Hämophilie (auch „Bluterkrankheit“; Betroffene werden umgangssprachlich auch als „Bluter“ bezeichnet) ist eine Erkrankung, die
- fast ausschließlich das männliche Geschlecht betrifft
- Betroffene meist von Geburt an ein Leben lang begleitet
- nur sehr selten vorkommt
- nicht ansteckend ist
- von „außen“ per se nicht erkannt werden kann
- bis heute nicht heilbar ist
Betroffenen fehlt eine Art „Klebstoff“ im Blut (auch „Faktor“ genannt), der das Blut direkt am Ort einer Verletzung verkleben lässt, um die Wunde infolge zu schließen. Dieser fehlende Faktor wird wöchentlich mittels Spritze (sog. „Faktoren-Konzentrate“) verabreicht – in den ersten Lebensjahren von Ärzten/den Eltern, später durch Selbstverabreichung. Heute gilt Hämophilie als chronische Erkrankung, die gut beherrschbar ist.